Damit die Integration von Menschen in IV-Massnahmen oder mit einer ganzen IV-Rente im ersten Arbeitsmarkt gelingt, braucht es starke Partnerbetriebe, die den Menschen ins Zentrum stellen, Chancen für einen Einstieg ermöglichen und daran interessiert sind, auch langfristig mit den Coaches der Learco AG zusammenzuarbeiten.
Die Firma URFER MÜPRO AG in Beinwil am See liess sich als eine der ersten Arbeitgeber:innen zusammen mit der Learco AG auf die Schaffung eines Integrationsarbeitsplatzes im Rahmen des kantonalen Programms für Menschen mit einer ganzen IV-Rente ambulante Begleitung im ersten Arbeitsmarkt ein. Sie etablierte sich als eine Vorzeige-Firma in Bezug auf die Eingliederung von Menschen mit Unterstützungsbedarf im ersten Arbeitsmarkt.
Im Interview mit Viviane Wermelinger, Coachin der Learco AG, kommen Marcel Urfer, Geschäftsführer der URFER MÜPRO AG, sowie Daniel Künzle, Produktionsleiter und Bezugsperson für Mitarbeitende mit IV-Rente, zu Wort.
Marcel Urfer, Sie haben einen Integrationsarbeitsplatz geschaffen – was waren Ihre Beweggründe?
Die Integration von Menschen mit einer Rente passierte bei uns schrittweise und startete vor einigen Jahren. Damals vergaben wir bereits einfache Arbeiten an die Stiftung Lebenshilfe in Reinach. Zuerst kam die Erkenntnis, dass einige unserer Tätigkeiten geeignet sind für Menschen mit Beeinträchtigungen. Aus dem persönlichen Kontakt zu ehemaligen Geschäftsführern entwickelte sich die Zusammenarbeit mit der Learco AG. Die positiven Erfahrungen, die wir damals mit den Coaches machten, trugen dazu bei, dass wir heute viel Vertrauen in die Anfragen und schliesslich die Platzierungen durch die Learco AG haben.
Warum sollten Firmen Integrationsarbeitsplätze schaffen?
Integrationsarbeitsplätze generieren «Win-Win-Situationen», die sich wie folgt erklären lassen: Die Klient:innen der Learco AG sind motiviert, denn sie wollen ja arbeiten – das Angebot ist freiwillig. Somit können wir mit einer Leistung rechnen, selbst wenn diese reduziert ist.