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Drei Tipps zur sicheren Befestigung von Steigleitungen

Urfer-Müpro Stellenangebot für eine/n technischen ZeichnerIn/KonstrukteurIn

Steigleitungen dienen dem vertikalen Transport von Wasser, Abwasser oder Gas durch Rohrleitungen in die verschiedenen Geschosse eines Gebäudes. In Hochhäusern wird dies oftmals über Versorgungsschächte realisiert, in denen verschiedene Rohre und Leitungen vertikal installiert werden. Für eine fachgerechte Konstruktion sollten bei der Befestigung von Steigleitungen insbesondere die folgenden drei Aspekte berücksichtigt werden:

 

1. Die Längenausdehnung einplanen

Die Ausdehnung von Leitungen hängt von Temperatur des durchfliessenden Mediums und dem Rohrmaterial ab. Schnell und einfach lässt sie sich für alle gängigen Rohre mit dem Müpro-Berechnungstool ermitteln. Die errechnete Längenausdehnung muss bei der Installation beachtet und ausgeglichen werden. Wesentlich dafür sind der fachgerechte Einsatz von Fest- und Lospunkten. Nur so lassen sich mögliche Schäden wie Ausbrechen der Halterungen oder Überbiegung der Rohre verhindern.

 

2. Die Belastung exakt ermitteln

Für eine sichere Befestigung sind alle für den Betrieb zu erwartenden, einwirkenden Kräfte schon in der Planung zu berücksichtigen. So machen beispielsweise gerade Aufprallzonen (Umlenkungen) in Steigleitungen, die Flüssigkeiten führen, eine exakte Auslegung notwendig, um eine ausreichende Lastaufnahme durch die Befestigungstechnik zu gewährleisten.

 

3. Den Schallschutz berücksichtigen

Der Transport von Medien in Leitungen verursacht Geräusche – bei Steigleitungen umso mehr, da sich hier Medien in der Regel mit grösserer Geschwindigkeit bewegen können, als bei horizontalen Konstruktionen. Ausserdem stellen Aufprallzonen eine schallschutztechnische Herausforderung dar. Damit der entstehende Körperschall nicht über die Befestigung auf das Gebäude übertragen wird, sind schalldämmende beziehungsweise -entkoppelte Elemente notwendig.

Je nach Anforderung muss die richtige Befestigungslösung ermittelt werden:

Typische Konstruktionen

A. Das Führungslager

Die Befestigung auf einem Schiebeschlitten ermöglicht die Aufnahme von temperaturbedingter Längenausdehnung. Der Einsatz einer Rohrschelleneinlage wie DÄMMGULAST® gelb (> Produkt direkt im Urfer-Müpro Webshop ansehen) reduziert die Übertragung von Körperschall an den Baukörper.

Beispiel A – Urfer-Müpro Führungslager

Beispiel A – Urfer-Müpro Führungslager


B. Schallentkoppelter Festpunkt (mittlere Last)

Zwei Schraubrohrschellen umschliessen das Rohr und werden auf zwei schallentkoppelten PHONOLYT®-Elementen (> Produkt direkt im Urfer-Müpro Webshop ansehen) befestigt.

Beispiel B – Urfer-Müpro Festpunkt mittlere Last

Beispiel B – Urfer-Müpro Festpunkt mittlere Last


Bei der Planung und Auslegung individueller Befestigungslösungen unterstützen Sie unsere Fachleute gerne.