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URFER-MÜPRO – Korrosion in der Schwimmbadtechnik – das müssen Sie beachten!

Korrosion in der Schwimmbadtechnik – Das müssen Sie beachten!

Aufgrund von Luftfeuchtigkeit, Kondenswasserbildung und einem erhöhten Chloridgehalt in der Luft herrscht in Hallenbädern erhöhte Korrosionsgefahr. Dennoch findet der vermeintlich «rostfreie» Edelstahl in der Schwimmbadtechnik vergleichsweise häufiger Anwendung als ein für diese Atmosphäre sehr viel geeigneterer Korrosionsschutz durch Feuerverzinken und Duplex-Beschichtung. Und das kann fatale Folgen haben.

Korrosion bei niedrig legierten, «nichtrostenden» Stählen

Das Institut für Feuerverzinken präsentiert auf seiner Website Ergebnisse von Materialprüfungsämtern zur Befestigungstechnik in Hallenbädern. Dabei zeigt sich, dass Befestigungselemente aus niedrig legierten, „nichtrostenden“ Stählen zum Teil schon nach wenigen Jahren schwerwiegende Schäden in Form von Loch- und/oder Spannungsrisskorrosion sowie korrosionsbedingte Brüche aufweisen. Im Vergleich dazu sind feuerverzinkte Befestigungselemente oft auch nach Jahrzehnten noch frei von Stahlkorrosion.

Schutzdauer in Jahren bei feuerverzinkten Befestigungselementen

Quelle: Institut Feuerverzinken – www.feuerverzinken.com

Vorteile Feuerverzinkung

Während des Verzinkungsvorgangs bildet sich auf dem Stahlteil ein Überzug, der aus verschiedenen Eisen-Zink-Legierungen zusammengesetzt ist. Das Tauchverfahren schützt das Stahlteil rundum auch an sonst korrosionsgefährdeten Bereichen wie Hohlräumen oder Winkeln. Die Zinküberzüge sind ausserdem mechanisch stark belastbar. Sollte es im Gebrauch dennoch zu einer Verletzung der Oberfläche kommen, leistet die Zinkschicht eine kathodische Schutzwirkung. Dank dieser Eigenschaften kann Feuerverzinkung auch unter höherer atmosphärischer Belastung bis zu 30 Jahre vor Korrosion schützen.

 

Optimierung mit Duplex-Beschichtung

Beim Duplex-System wird eine Verzinkung mit einer zusätzlichen Pulverbeschichtung kombiniert. Durch die Pulverbeschichtung entstehen abriebfeste, geschlossenporige und chemisch hoch beanspruchbare Oberflächen. Duplex-Systeme bieten so einen weiter optimierten Korrosionsschutz beim Einsatz in besonders korrosiver Atmosphäre, wie Industrie, chemischen Anlagen, in Meeresnähe oder in stark chloridhaltiger Umgebung wie dem Schwimmbad, insbesondere bei solchen mit Solebecken. Durch die Möglichkeit zur individuellen Farbgestaltung ist die Pulverbeschichtung ausserdem besonders für Sichtbereiche geeignet.

Wir bieten Ihnen unsere Produkte mit dem passenden Korrosionsschutz an. Das Spektrum feuerverzinkter Produkte reicht vom MPT-Tragsystem über schwere Rohrbefestigungen, MPC-Systemschienen, MPC-Konsolen und Rohrschellen bis hin zu Montageteilen. Für Fragen zu Produkten mit Duplex-Pulverbeschichtung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Weitere Informationen zum Feuerverzinken finden Sie hier:


Flyer Duplex-Pulverbeschichtung >>


Merkblatt Feuerverzinken >>




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URFER-MÜPRO Kälteschellen-Programm erweitert

Neuer Urfer-Müpro Kältefestpunkt ermöglicht formschlüssige Befestigung

Die neue Urfer-Müpro Festpunkt-Kälteschelle vom Typ 170 FL bietet sich für eine formschlüssige, thermisch entkoppelte Befestigung für Nennweiten ab 60,3 Millimeter Rohrdurchmesser an. Sie erfüllt zwei wichtige Bedingungen: Sie nimmt hohe axiale Rohrkräfte zuverlässig auf (zum Beispiel 17 kN bei einem Rohrdurchmesser von 355,6 Millimetern) und bietet zugleich besonders gute Dämmeigenschaften.

Die hohe Tragfähigkeit ergibt sich aus dem intelligenten Produktdesign der Kälteschelle Typ 170 FL: Ein Stahlring wird direkt auf eine Kälteleitung aufgeschweisst und dann von vier PU-Halbschalen mit integrierten Stahlbügeln umschlossen. Diese formschlüssige Befestigung überträgt auftretende Kräfte direkt an den Baukörper. Als Unterkonstruktion kommen drei verzinkte Konsolenbausätze in Frage: eine Standard-, eine schmale und eine schwere Ausführung. Alle drei sind höhen- und neigungsverstellbar, sodass Niveaus reguliert und Unebenheiten ausgeglichen werden können.

Urfer-Müpro Festpunktschelle Typ 170 FL Iso_neu-7-2018

Urfer-Müpro Festpunktschelle Typ 170 FL Iso

Die vier Dämmschalen des Typs 170 FL, die das Rohr fest umschliessen, sind an keiner Stelle unterbrochen. Damit sind sie diffusionsdicht und lassen keine feuchte Umgebungsluft durch. Durch diese vollständige thermische Entkopplung wird vermieden, dass Kondensat an der Befestigungsoberfläche zu Korrosion oder zu einer Mehrbelastung durch Eisbildung auf oder unter der Dämmung führt. Auch die Einbindung der Schelle in eine Streckendämmung ist einfach zu bewerkstelligen, da die Seitenflächen der Dämmschalen mit der angrenzenden Rohrdämmung leicht zu verkleben sind. Die Dämmschalen bestehen aus einem Hartschaum (PU), der eine besonders niedrige Wärmeleitfähigkeit hat und sowohl wasserabweisend als auch druckfest ist. Dank der Materialeigenschaften ist die Schelle ausserdem bestens geeignet für den Einsatz in einem sehr breiten Temperaturspektrum (-45 bis +105 Grad Celsius).

Kraftschlüssig befestigen

Bereits im Programm von Urfer-Müpro enthalten ist seit einiger Zeit die Hartholzschale, die sich im Gegensatz zum Festpunkt Typ 170 FL für eine kraftschlüssige Befestigung von Rohrleitungen aus Kunststoff, Kupfer, Stahl oder Edelstahl eignet. Die Hartholzschale wird an jeder beliebigen Stelle ans Rohr geklemmt und mit bis zu drei STATO® Schellen befestigt. Ein Umpositionieren ist daher jederzeit möglich. Um den Festpunkt schalltechnisch zu optimieren, werden PHONOLYT® Schallentkoppler verwendet. Kombiniert mit dem STATO® Konsolenbausatz von Urfer-Müpro stellt auch sie eine ideale Festpunktlösung dar.

Sicher befestigen bei Brand- und Schallschutzanforderungen

Auch für die Befestigung von Kälteleitungen bei besonderen Anforderungen hinsichtlich Brand- und Schallschutz bietet das breite Sortiment an spezialisierten Kälterohrschellen von Urfer-Müpro passende Lösungen an. Bei hohen Brandschutzanforderungen kommt für Kälteschellen in der Regel nur geschäumtes Glas (FOAMGLAS®) als Baustoff in Frage. Eingesetzt wird er beispielsweise im Urfer-Müpro Foamglasrohrträger. Dank dieses Werkstoffs ist diese Kälterohrschelle der Baustoffklasse A1 nach DIN 4102 Teil 2 und der Euroklasse A nach EN 13501-1 zugeordnet und somit nicht brennbar.

Für erhöhte Schallschutzanforderungen bietet Urfer-Müpro nahezu alle Kälterohrschellen des Sortiments mit der geprüften Schallschutzeinlage DÄMMGULAST® an, in unterschiedlichen Ausführungen je nach Anwendungsfall. Die Schallgeschwindigkeit der Dämmeinlage ist niedriger als die des Materials, aus der die Rohrleitung besteht, und sorgt so für eine zuverlässige Schallentkopplung von Rohr zu Befestigungselement.


Bei Planung und Auslegung individueller Befestigungslösungen unterstützen Sie unsere Fachleute gerne.


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Drei Tipps zur sicheren Befestigung von Steigleitungen

Urfer-Müpro Stellenangebot für eine/n technischen ZeichnerIn/KonstrukteurIn

Steigleitungen dienen dem vertikalen Transport von Wasser, Abwasser oder Gas durch Rohrleitungen in die verschiedenen Geschosse eines Gebäudes. In Hochhäusern wird dies oftmals über Versorgungsschächte realisiert, in denen verschiedene Rohre und Leitungen vertikal installiert werden. Für eine fachgerechte Konstruktion sollten bei der Befestigung von Steigleitungen insbesondere die folgenden drei Aspekte berücksichtigt werden:

 

1. Die Längenausdehnung einplanen

Die Ausdehnung von Leitungen hängt von Temperatur des durchfliessenden Mediums und dem Rohrmaterial ab. Schnell und einfach lässt sie sich für alle gängigen Rohre mit dem Müpro-Berechnungstool ermitteln. Die errechnete Längenausdehnung muss bei der Installation beachtet und ausgeglichen werden. Wesentlich dafür sind der fachgerechte Einsatz von Fest- und Lospunkten. Nur so lassen sich mögliche Schäden wie Ausbrechen der Halterungen oder Überbiegung der Rohre verhindern.

 

2. Die Belastung exakt ermitteln

Für eine sichere Befestigung sind alle für den Betrieb zu erwartenden, einwirkenden Kräfte schon in der Planung zu berücksichtigen. So machen beispielsweise gerade Aufprallzonen (Umlenkungen) in Steigleitungen, die Flüssigkeiten führen, eine exakte Auslegung notwendig, um eine ausreichende Lastaufnahme durch die Befestigungstechnik zu gewährleisten.

 

3. Den Schallschutz berücksichtigen

Der Transport von Medien in Leitungen verursacht Geräusche – bei Steigleitungen umso mehr, da sich hier Medien in der Regel mit grösserer Geschwindigkeit bewegen können, als bei horizontalen Konstruktionen. Ausserdem stellen Aufprallzonen eine schallschutztechnische Herausforderung dar. Damit der entstehende Körperschall nicht über die Befestigung auf das Gebäude übertragen wird, sind schalldämmende beziehungsweise -entkoppelte Elemente notwendig.

Je nach Anforderung muss die richtige Befestigungslösung ermittelt werden:

Typische Konstruktionen

A. Das Führungslager

Die Befestigung auf einem Schiebeschlitten ermöglicht die Aufnahme von temperaturbedingter Längenausdehnung. Der Einsatz einer Rohrschelleneinlage wie DÄMMGULAST® gelb (> Produkt direkt im Urfer-Müpro Webshop ansehen) reduziert die Übertragung von Körperschall an den Baukörper.

Beispiel A – Urfer-Müpro Führungslager

Beispiel A – Urfer-Müpro Führungslager


B. Schallentkoppelter Festpunkt (mittlere Last)

Zwei Schraubrohrschellen umschliessen das Rohr und werden auf zwei schallentkoppelten PHONOLYT®-Elementen (> Produkt direkt im Urfer-Müpro Webshop ansehen) befestigt.

Beispiel B – Urfer-Müpro Festpunkt mittlere Last

Beispiel B – Urfer-Müpro Festpunkt mittlere Last


Bei der Planung und Auslegung individueller Befestigungslösungen unterstützen Sie unsere Fachleute gerne.